Griesbaum Pfeifer

 

1930-er Jahre, Trier, Schwarzwald, Deutschland

 

Zwischen 1925 und 1988 Hat Karl Griesbaum in grossen Mengen diese Figuren hergestellt. Sie sind immer aus Lindenholz handgeschnitzt und haben ein pfeifendes Uhrwerk. Dieser, der Laternenman oder Laternensteher ist am häufigsten.  Dieses Stück ist ein früheres Modell. Sehr ausgearbeitet: der Schuh auf seinem rechten Bein hat ein Loch, man sieht einen Zeh auch, sogar sein Nagel ist zu sehen. In der rechten Tasche eine Weinflasche, in der linken ein Taschentuch. Seine Nase ist rötlich.

 

Nach seinen Zehen hat er zwei linke Beine. Wenigstens zwei linke Füsse. Und er hat Damenknöpfung auf seiner Kleidung.

Es gibt aber Cowboy, Postbote, amerikanischer Soldat, sitzender Biertrinker und wer weiss noch was. Es wurden sehr viele für amerikanisches export angefertigt. Der Kopf bewegt sich immer, bei dem Laternenmann schaltet die Laterne automatisch ein, wenn der Kerl pfeift. Kleine Balgen geben die Luft für die Pfeife.  Die Tonhöhe wird durch eine Schlossscheibe gesteuert. Die Scheibe bewegt eine Draht, der den Kolben in der Pfeife bewegt. Durch die veränderung der Luftsäule kommen die verschiedenen Töne aus der einzigen Pfeife. Das Werk selbst ist nicht kompliziert, ein raffiniertes instrument, bei Vogeldosen ist es schon früher herkömmlich gewesen. Seine Reparatur ist aber zeitraubend.

 

 

 

         

 

 

 

 

Ein anderes Stück aus den dreissiger Jahren. Auf dem Werk DRGM. Alles selbst restauriert, den Deckel für die Laterne habe ich selbst gemacht.

  

 

 

 
 

 

Zwei aus dem Jahre 1975, Jubiläumsausgabe. "50 Jahre deutsche Singvögel" "Diese Marke bürgt für Wertarbeit" Etikette.  Die Uhr tickt pünktlich.

         

 
 


 

 

 

 

Originalschlüssel fürs Werk und die Uhr

 

 

 

 

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